Wasserprojekt
Bei diesem Experimentiertag geht es um das Thema Sauberes Wasser. Nach einem interaktiven Einführungsvortrag (zu den Themen Sicherheit im Labor, Wasserverbrauch, Virtuelles Wasser, Abwasserproduktion usw.) bekommen die Schüler_innen eine konkrete Problemstellung: Reinigt ein Abwasser!
Details
Der Lösungsweg wird (nach der Methode des Forschenden bzw. Entdeckenden Lernens) vollkommen offen gehalten. An einer Materialtheke stellen wir verschiedene Labormaterialien zur Verfügung, aus denen die Schüler_innen frei wählen können. Eigene Lösungsstrategien zu entwickeln, aus Fehlwegen zu lernen und natürlich der Spaß am selbständigen, freien Experimentieren, stehen dabei im Mittelpunkt des ersten Projektteils.
Im zweiten Teil werden die "unsichtbaren" Inhaltsstoffe des Schmutzwassers wie zum Beispiel Nitrat analysiert. Dann geht es an die Reinigung: Glukose kann mit biologischen Verfahren entfernt werden, chemische Rückstände von Düngemitteln mit Hilfe von sog. Ionenaustauscher-Harzen. Im selbständigen Experiment erlernen die Schülerinnen und Schüler hier aktuelle Arbeitsmethoden und Techniken der Wasseraufbereitung, wie sie in der Industrie und im Klärwerk tatsächlich angewendet werden. Den Abschluss des Projekttages bildet ein Quiz.
Beim Experiementieren im Wasserprojekt werden folgende übergeordnete Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern gefördert:
- "Untersuchungen und Experimente durchführen" (E5)
- "Untersuchungen dokumentieren" (K3); "Recherchieren" (K5), "Kooperieren und im Team arbeiten" (K9)
Im Wasserprojekt können folgende Inhaltsfelder kontextbezogen bearbeitet werden:
- "Ökosystem und Ressourcen" (Wasseraufbereitung, Schadstoffe und Grenzwerte, Nachhaltigkeit)
- "Stoffe und Stoffeigenschaften" (Trennverfahren von Stoffgemischen)
entnommen aus dem Kernlehrplan NRW Sek I Naturwissenschaften, Biologie, Chemie, Physik (2013)
Zielgruppe: Schüler_innen der Stufen 7-9
Fachbereich: Physik, Chemie, Biologie
Dauer: 4 Stunden
Kosten: keine
Klimaprojekt
Bei diesem Projekt gehen wir vielen Phänomenen rund um das Thema Klima auf den Grund. Wie entstehen Winde? Wie funktioniert der Treibhauseffekt? Wieso sind Pflanzen für unser Klima so wichtig? Was ist Sonnenstrahlung? Und was hat ein Pflanzenpollen mit dem Klima (der letzten 2 Millionen Jahre!) zu tun? Ein fächerübergreifender Experimentiertag mit spannenden Experimenten aus Physik, Biologie, Chemie und Geographie.
Details
Die Experimentierstationen im Überblick:
- Sonne und Strahlung: Mit Handspektroskopen werden unterschiedliche Lichtquellen untersucht und die Zusammensetzung des Lichts diskutiert.
- Jahreszeiten & Konvektion: Anhand des Einstrahlwinkels der Sonne untersuchen wir die Entstehung von Jahreszeiten. Die Konvektion von Wasser und damit die Entstehung von Meeresströmungen wird bei unterschiedlichen Temperaturen mit Farbstoff sichtbar gemacht.
- Treibhauseffekt: Bei diesem Versuch wird die Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in Wasser untersucht und in Zusammenhang mit dem Treibhauseffekt gestellt.
- Fotosynthese: Bei 2 Experimenten geht es um die Sauerstoff- und Stärkeproduktion von Pflanzen und deren Bedeutung für das Klima.
- Pollen als Klimaboten: Beim Mikroskopieren von Pflanzenpollen wird ihre Bedeutung für die Klimaforschung deutlich.
- Gewitter: Wie entsteht Gewitter und wie entstehen Blitze?
Zielgruppe: Schüler_innen der Stufen 7-9
Fachbereich: Physik, Chemie, Biologie
Dauer: 4 Stunden
Kosten: keine
Astroprojekt "Suche nach der Erde 2.0"
Unter Verwendung von Analogieexperimenten gehen die Schüler_innen auf die Suche nach einer zweiten Erde in den Weiten des Weltraums. Im Schülerlabor beschäftigen sie sich dabei mit spannenden Fragen zu extrasolaren Planeten.
Details
Folgende Fragen stehen im Raum: Wie ist es möglich, solch "kleine" Planeten, die ihre Bahnen um einen Stern ziehen, zu entdecken? Wie kann man die Zusammensetzung der Atmosphäre solch extrasolarer Planeten untersuchen, um auf das Vorkommen von Sauerstoff schließen zu können? Welche Eigenschaften eines extrasolaren Planeten müssen bekannt sein, um die Oberflächentemperatur zu bestimmen?
Die Reihe zur Astronomie gliedert sich in eine Vorbereitung (in der Schule) und dem eigentlichen Tag im Schülerlabor. Bei der Vorbereitung handelt es sich um ein E-Learning, wobei hier die Inhalte "Finsternisse im Sonnensystem" und "diverse Lichtspektren" thematisiert werden. Insbesondere basteln die Schüler_innen ihr eigenes Spektroskop, welches auch beim eigentlichen Besuch im Schülerlabor genutzt wird.
Beim Besuch im Schülerlabor erarbeiten die Schüler_innen anhand von 5 Stationen (jeweils 30 Minuten) die spannende Theorie zur Suche nach extrasolaren Planeten. Eine Beschreibung der Stationen, aus denen die Lehrkraft wählen kann, finden Sie hier.
Zielgruppe: Schüler_innen der Stufen 7-9
Fachbereich: Physik
Dauer: 4 Stunden
Kosten: keine
(Kein Angebot im WS22/23!) Genetischer Fingerabdruck
Bei diesem Experimentiertag geht es um das Thema „Genetischer Fingerabdruck“, also das DNA-Profil eines Individuums. Nach der Sicherheitsbelehrung und einer allgemeinen Einführung zu dem Thema führen die SchülerInnen das Verfahren des DNA Fingerprintig durch, das auch in der Forensik Anwendung findet.
Details
Dabei liegen die nicht codierenden Abschnitte einer DNA-Probe im Fokus. Im ersten Teil des Experimentiertages isolieren und reinigen die SchülerInnen zunächst die DNA. Anschließend können die SchülerInnen die DNA mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) vervielfältigen.
Die Unmengen der in der PCR hergestellten Kopien sind immer noch nicht mit bloßem Auge sichtbar. Um sie miteinander vergleichen zu können, müssen die DNA-Fragmente nach ihrer Länge sortiert werden. Dazu werden sie eingefärbt und auf ein Gel aus Agarose aufgetragen. Am Gel wird eine elektrische Spannung angelegt. Da jede isolierte DNA negativ geladen ist, wandert sie zum positiven Pol. Wird die Spannung abgestellt, bleiben die DNA-Stücke gleicher Länge an der Stelle im Gel liegen, zu der sie in dieser Zeit wandern konnten. Die DNA-Fragmente bilden so ein für jedes Individuum ganz bestimmtes Bandenmuster (genetischer Fingerabdruck), das die SchülerInnen unter UV-Licht erkennen können.
Die Ergebnisse werden anschließend im Forum dargestellt und diskutiert.
Die SchülerInnen sollten bereits Kenntnisse zu folgenden Begriffen haben: DNA-Struktur, Replikation, Polymerase-Kettenreaktion, Vererbungslehre
Zielgruppe: Schüler_innen der Oberstufe
Fachbereich: Molekularbiologie
Maximale Schüler_innenzahl: 20
Dauer: 6 Stunden
Kosten: keine